02 Mai 2015

Rezension: Papierfliegerworte - Dawn O'Porter


Titel: Papierfliegerworte
Autor: Dawn O'Porter
Erscheinungsdatum: 24. April 2015
Seitenzahl: 288
Verlag: Carlsen
Kaufen: KLICK
Alter: ab 14
Zusammenfassung:

Auf einer winzigen Insel aufzuwachsen, ist nicht immer einfach – besonders, wenn man wie Flo und Renée keine beste Freundin an seiner Seite hat. Die beiden Mädchen haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Renée ist wild und impulsiv, Flo hingegen behält ihre Gefühle für sich. Doch als Flo einen schrecklichen Verlust erlebt, ist es Renée, die ihr Halt gibt. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die in aller Heimlichkeit stattfindet – und die ihr Leben verändern wird.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich angesprungen, weil das Cover wirklich schön ist. Auch der Klappentext hat mich recht schnell gefangen und ich dachte mir: hey, warum nicht.
Dank hierschreibenwir.de hatte ich dann auch die Möglichkeit es lesen zu dürfen, danke dafür!
Jedoch ging es mit meiner Begeisterung schnell bergab.
Ja, das Buch sieht gut aus, ja, der Klappentext ist schön. Das war es aber auch.
Der Schreibstil der Autorin ist so la la. Er ist in Ordnung, man kann das Buch schnell weglesen und das war es auch schon. Keine tiefsinnigen Phrasen, keine Stilmittel, nichts der gleichen.

Dazu kommt eine Sache, die mich so unglaublich genervt hat: die Klischees.
Die Autorin trampelt auf jeglichen Klischees rum, die Teenagern nachgesagt werden. Die Protagonistinnen wirken nicht authentisch und manche Handlungen sind einfach nicht nachvollziehbar und wirken etwas halbherzig auf das Papier gebracht.
Auf der einen Seite darüber nachdenken, ob Schambehaarung peinlich oder normal ist und sich auf der anderen Seite im Auto flachlegen zu lassen, passt einfach nicht zusammen.
Auch die Verbindungen fand ich am Anfang sehr verwirrend. Vielleicht lag das an meinem unaufmerksamen Lesestil, aber das bezweifle ich ehrlich gesagt.
Alles in allem wohl einfach nicht mein Buch.
Es ist quasi die Geschichte von zwei Mädels, die sich erst nicht leiden können, dann irgendwie doch, es aber trotzdem niemanden sagen (auch hier sehr lächerliche Gründe) und es dann doch irgendwie herauskommt.
Ich fands schade, dass das Buch eine Denkweise unterstützt, die bei Teenagern eher verändert werden sollte. Es wird sehr auf das Äußerliche eingegangen, Sex und Standpunkte in der Gesellschaft als super wichtig und Muss ab einem bestimmten Alter (egal unter welchen Umständen) beschrieben und das ist meiner Meinung nach eine Message, die Kinder- und Jugendbücher einfach nicht vermitteln sollten. Jugendliche sollte Orientierungspunkte bekommen und einen Guide, wie man sich am besten nach Klischees und schlechten Nachreden richtet. Grade, weil das Buch für Kids ab 14 deklariert ist.

Meine Bewertung:

2 von 5 Sternen

Warum doch 2 Sterne? Der Schreibstil war ganz okay. Das Buch hatte ich recht schnell durch.
Abgesehen davon ist das Cover einfach wirklich schön. Pluspunkt dafür. 
Ich fands schade, dass man vergeblich nach einer guten und liebevollen Message sucht. Grade bei Jugendbüchern finde ich das wirklich sehr wichtig. Das find ich wirklich schade.
Es gibt also durchaus Bücher, die sich viel besser mit dem Thema Freundschaft, Liebe, Sex und Entwicklung beschäftigen, als dieser Titel.

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